Sessions 2020

Musik: Ein wirksames Tool im Coachingprozess? – Thomas Spitzer – Vortrag mit praktischen Übungen

 

Essenz der Session

Wie und womit wir uns einen Rückzugsort vom Alltag schaffen, ist jedem und jeder selbst überlassen.
Wer es dennoch wagen will, seinen Gefühlen mithilfe von Musik freien Lauf zu lassen, um daraus neue Kraft zu schöpfen, dürfte beim Coaching mit Musik besonders angesprochen sein.

Es heißt, jede Musik, jeder Klang komme aus der Stille. Die Stille, die im Coaching entstehen kann und darf, ist die Voraussetzung dafür, dass Erkenntnisse gewonnen als auch Erfahrungen gemacht werden können .Musik und Achtsamkeit sind auf natürliche Art und Weise miteinander verbunden. Mit Hilfe von Musik findest wir unseren Ruhepol. Musik unterstütztes Coaching hilft, Blockaden zu lösen, sich zu öffnen. Schlechte Stimmungen zu transformieren und spannungsgeladene Zustände aufzulösen. So, dass sich das Befinden allgemein verbessert und Mut gefasst wird. Nicht zuletzt können gewünschte Verhaltensänderungen manifestiert werden.

Konkrete Tipps

1) Einige Einsatzquellen wirken entweder besonders nahe oder eher distanziert. Deshalb überlasse ich meinen Klientinnen und Klienten, mit welchem Instrument, sie das zum Ausdruck bringen wollen, was sie denken und fühlen.

2) Beim Einsatz von Instrumenten ist wichtig, einfache Instrumente zu nutzen , wie ein Tamburin, einer Rassel, einer sog. Steel Tongue Drum oder schlichte Kochtöpfe. Spielt der Coachee selbst ein Instrument, sollte das natürlich mit einbezogen werden, wenn es der Coachee wünscht.

3) Musik hat mit Emotionen aber auch mit Geschmack zu tun, daher beim Einsatz von Musikeinspielungen wichtig, die von den Coachees bevorzugte Musik nicht zu werten. Erlaubt ist, was dem Coachee gut tut,

Empfehlungen im Zusammenhang mit der Session

Literatur:

Good Vibrations: Die heilende Kraft der Musik , Prof.Stefan Kölsch,Verlag: Ullstein Hardcover; Auflage: 4. (15. April 2019)

Der genetische Notenschlüssel: Warum Musik zum Menschsein gehört, Christian Lehmann,Verlag: Herbig, F A; Auflage: 1 (16. September 2010)

Vom Neandertal in die Philharmonie: Warum der Mensch ohne Musik nicht leben kann,Eckart Altenmüller,Verlag: Springer; Auflage: 1. Aufl. 2018 (16. März 2018)

 

Fördermittel – #einandererzahlt – Katharina – Vortrag

 

Essenz der Session

Es gibt über 100 Förderprogramme in Deutschland allein zum Thema Digitalisierung. Für Beratung gibt es noch mehr! Wer soll da durchsteigen.
Kein Wunder bleiben Fördertöpfe unberührt und viele Unternehmer und Berater beginnen erst gar nicht, sich mit dem Thema zu beschäftigen.

Wir helfen dir – für dich und/oder deine Kunden ein Förderprogramm für Beratungsleistungen zu finden, mit welchem du vor allem deinen Kunden helfen kannst dir deine Beratung zu bezahlen und dabei einen Zuschuss über 50-80% der Fördersumme vom Staat zurück zu erhalten.

Konkrete Tipps

1) Trau dich einfach eine Email zu schreiben und zu fragen
2) Fördermittel sind nicht „böse“ – sie sind leider unnötig kompliziert gestaltet aber im Grunde will man dir/deinem Kunden ja diesen Zuschuss gewähren – also keine Angst vor Fördermitteln
3) Du musst nicht alles alleine machen – das gilt nicht nur für Fördermittel 😉

Empfehlungen im Zusammenhang mit der Session

Eine Übersichtsseite über alle Fördertöpfe die es gibt: https://www.foerderdatenbank.de/FDB/DE/Home/home.html

 

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Coaching durch Führungskräfte – Dagmar Bott – Vortrag mit Diskussion

 

Essenz der Session

Coaching durch Führungskräfte ist im Businesskontext ein immer größeres Thema. In einem Artikel aus der Harvard Business Review wurde eine Studie vorgestellt, die Coachingfähgikeiten von Führungskräften beleuchtet hat, um Wege aufzuzeigen, wie Führungskräfte zu mehr Coachingskills kommen.

Konkret ging es dabei um die folgenden 9 Leadership Coaching Skills:

  • Zuhören
  • Fragen
  • Feedback geben
  • mit Zielsetzungen unterstützen
  • Empathie zeigen
  • den Coachee auf eigene Lösungen kommen lassen
  • Stärken erkennen und aufzeigen
  • Struktur geben
  • lösungsfokussierten Ansatz fördern

Diese Studie und ihre Ergebnisse habe ich vorgestellt und mit meinen eigenen Überlegungen ergänzt.

Konkrete Tipps

Meine Session habe ich in einem Blogartikel ausführlicher beschrieben:

Meine Ideen zum Thema – was kann jede einzelne Führungskraft tun, um mehr Coachingskills zu entwickeln:
1. Regelmäßige Selbstreflexion: Aus meiner Sicht sollte sich jeder/jede in dem Zusammenhang erst einmal die folgenden Fragen stellen: Brauche ich das? Was möchte ich damit erreichen? Will ich etwas verändern? Bin ich bereit zu lernen und in mein eigenes persönliches Wachstum zu investieren? Ich glaube, wenn diese Fragen nicht wirklich ehrlich positiv beantwortet werden können, ist echte Entwicklung kaum möglich.

2. Selbsteinschätzung der eigenen Coachingskills
Dieser Punkt setzt auf dem vorherigen auf, denn auch hier geht es letztlich um regelmäßige Reflexion des eigenen Verhaltens, ohne dass meiner Meinung nach persönliches Wachstum und Entwicklung nicht möglich sind. Es geht um die Frage, wo sich jeder selbst gerade sieht bezogen auf die genannten Leadership Coaching Skills. Man könnte sich bspw. für die verschiedenen Coachingsfähigkeiten jeweils eine Skala von „1 – nicht vorhanden“ bis „10 – ich bin Profi darin“ aufmalen und darin die eigene Einschätzung dieser Skills eintragen.

3. Leadership Coaching Skills stärken
Aus dem, was bei der Selbstreflexion und der Selbsteinschätzung herausgearbeitet wurde, ergeben sich die möglichen Entwicklungsfelder. Auch hier finde ich es ausgesprochen wichtig, die einzelnen Coaching Skills nicht vorschnell als trivial abzutun. Was bedeutet wirklich Zuhören, was genau heißt Empathie? Wie geben wir Feedback und welchen Stellenwert hat Feedback – ist es Mittel zum Lernen oder nur ein Bewertungstool?

4. Supervisionsgruppen mit Unterstützung durch Coachingexperten gründen
Führungskräfte brauchen einen geschützten Raum, um ihre Coachingskills zu üben. Außerdem ist Unterstützung durch Experten notwendig, um zu vermeiden, dass sich unerwünschte Coachingpraktiken und damit unerwünschtes Verhalten in der Organisation verbreitet.

Empfehlungen im Zusammenhang mit der Session

Der Artikel aus der Harvard Business Review „Most Manager don’t know how to coach people. But they can learn“
https://hbr.org/2018/08/most-managers-dont-know-how-to-coach-people-but-they-can-learn

Zur Vertiefung einzelner Leadership Coaching Skills:
– Zuhören -> hierzu s. auch die 3 Levels des Zuhörens aus dem Buch „Coaching Agile Teams“ von Lyssa Adkins
– Empathie -> hierzu s. auch das Kaptiel „Empathisch aufnehmen“ aus dem Buch „Gewaltfreie Kommunikation“ von Marshall Rosenberg

 

Wandelwillig?! – Ein Kartenspiel zum Einsatz im Coaching – Christiane Karsch – Workshop

Essenz der Session

Ein Kartenspiel/Kartenset ist ein guter Türöffner, um in Kontakt mit potenziellen Kunden zu kommen. Es verschafft einen Eindruck über die Arbeitsweise des Coaches und lässt sich auch im Coaching gut einsetzen.

Konkrete TippsEs muss klar sein, was mit den Karten für den Coachee erreicht werden soll.
Wichtig ist eine einladende und professionelle Gestaltung.
Formate, Papier und Verpackung sollten konzeptionell gut überlegt werden und zum Inhalt der Karten passen.

Empfehlungen im Zusammenhang mit der Session

Beispiele für Kartensets:
Berufliche Neuorientierung: https://berufliche-neuorientierung.net/kartenspiel-wandelwillig/
Werte: https://visionhochdrei.de/shop/

Online-Kurs „Mein erstes Kartenset im Eingenverlag“ http://mein-kartenset.de/

 

 

Krokodil

 

Stärken schürfen mit Fragologie – Tanja Schürmann – Vorstellung einer Methode

Essenz der Session

„Stärken schürfen“ nutze ich selbst häufig zu Beginn eines Coachingprozesses. Das bewußte Erkennen der persönlichen Ressourcen beeinflusst die Lösungskompetenz des Coachees sehr positiv. Die Arbeit ist sehr intensiv und persönlich mit verschiedenen Methoden.

In der Session stellte ich eine spielerische Methode zum „Stärken schürfen“ vor. Sie eignet sich für die Arbeit mit Gruppen und Einzelpersonen und kann in Intensität und Umfang verschiedenen Settings angepasst werden. Der Kern ist ein Kartenset mit Begriffen, die zu systemischen Fragen aus unterschiedlichen Perspektiven einladen. Beispiele: KOLLEGE, TIER, WÜRFEL, ERFOLG usw. Der Coachee zieht nun eine Karte und bestimmt somit selbst, aus welcher Richtung nach der nächsten Stärke geschürft wird. Der Coach fragt nun konkret und tief, bis man gemeinsam auf eine Stärke trifft, die der Coachee in seinen eigenen Worten (positiv und klar) formuliert.

Die Karten eröffnen dem Coach in der Regel mehrere Möglichkeiten, nachzufragen. Bsp: Kollege – Denke an einen Kollegen, der dich schätzt. Was schätzt er an Dir? Oder: wann fragt er dich um Rat? Oder: Warum arbeitet er gerne mit dir zusammen? Oder auch: Denke an einen Kollegen, der dich eher nicht so mag. Was würde der sagen, wenn er nach Deinen Stärken gefragt wird? Das kann individuell an die Person oder an die allgmeine Dramaturgie angepasst werden. Kurz zum Würfel: hier setze ich z.B. Storycubes ein. Man kann sich also eine Stärke würfeln.

Wenn diese Karten in einer Gruppe eingesetzt werden, gibt das auch den anderen Teilnehmern jeweils eine Idee davon, wie sie an ihre eigenen Stärken kommen. Wichtig ist, die Karten lediglich als Anlass zu begreifen, um dann sehr tief nachzufragen. Der Zufallseffekt der Karten wird von den Coachees und TeilnehmerInnen sehr gut aufgenommen. Der spielerische Umgang nimmt die Last, Fragen „richtig“ beantworten zu müssen und sie lassen sich sehr schnell in eine andere Perspektive lenken, aus der sie sich selbst betrachten können.

Konkrete Tipps

1. Möglichst früh im Coaching-/Beratungsprozess nach Stärken schürfen für nachhaltige Ergebnisse.

2. Unbedingt verschiedene Ansätze nutzen, um Stärken herauszuarbeiten. Mein Plädoyer: eher spielerisch und persönlich als formal und standardisiert.

3. Bewährter Abschluss einer Stärken-Schürfen Session mit drei Fragen:
a) Welche Stärke macht dich besonders aus. (Superkraft)
b) Welche Stärke hat dich heute überrascht? (neu entdeckt, wiederentdeckt, als Stärke verstanden usw.)
c) Welche Stärke könnte dir jetzt gerade (in der nächsten Zeit / für das aktuelle Anliegen) besonders helfen?

Empfehlungen im Zusammenhang mit der Session

Mein Kartenset ist (bisher) selbstgebastelt und werden seit Jahren eingesetzt. Die Begriffe sind die Essenz aus allem, was ich gelesen, selbst entdeckt und ausprobiert habe.

Daher kann ich hier nur Storycubes empfehlen. Die kann man für alles gebrauchen. Damit kann man sich nicht nur Stärken, sondern auch eine Lösung würfeln. Oder den nächsten Schritt.

 

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Online-Coaching: Chancen und Grenzen – Dr. Majana Beckmann – Diskussion

Essenz der Session

Wie gut funktioniert das, wenn Klient*in und Coach sich nicht in einem Raum befinden? Wir haben das Online-Coaching u.a. im Hinblick auf Coach, Klient*in, Kommunikation, Technik und Methoden diskutiert. Die wichtigsten Ergebnisse:

– Alle Beteiligten befinden sich dort, wo sie sich wohlfühlen. Neben der hohen Flexibilität wurde auch eine höhere Konzentration benannt.
– Offen blieb die Frage, wie sich Krisen gut auffangen lassen.
– Mit etwas Umdenken und Ausprobieren – immer im Rahmen der eigenen Komfortzone, Experimentierfreudigkeit und Verantwortung – können auch systemische Methoden auf das Online-Setting übertragen werden.
– Es könnte sein, dass Online-Coaching uns durch die Reduktion auf Sprache und Stimme „back to the roots“ bringt.
– Als besonders wichtig für den Erfolg gilt bekanntlich die Beziehung zwischen Coach und Klient*in. Diese kann online aufgebaut werden, wenn beide sich auf das Format einlassen.
– Und schließlich als Vermutung: Womöglich zeigen sich immer genau die Themen, die gerade zum Setting und zur Beziehung passen. Dieses Vertrauen in den Prozess kann für den Coach eine gute mentale Stütze sein.

Konkrete Tipps

  • Macht Euch zuvor mit den technischen Anforderungen vertraut und schafft Euch und den Klient*innen eine gute, störungsfreie Atmosphäre (z.B. noise-cancelling-Kopfhörer, um die Umgebungsgeräusche auszublenden).
  • Sprecht mit den Klient*innen im Vorfeld ab, wie Ihr im Falle einer technischen Panne vorgehen wollt (z.B. Fortsetzung am Telefon bei Verbindungsunterbrechung).
  • Wenn Ihr mit dem Online-Coaching noch nicht vertraut seid, ist es hilfreich, mit einer Person aus Eurem Umfeld eine Probe-Session abzuhalten. Auch das Einloggen als Klient*in ist nützlich (Wie sieht die Software für sie/ihn aus? Welche Funktionen stehen zur Verfügung).

Empfehlungen im Zusammenhang mit der Session

 

Darf der/die das? – Trauma im Coaching – Sandra Schlautmann – eine Mitdenk-Session

Essenz der Session

Hier geht es zur PowerPoint Präsentation (gekürzt aufs Wesentliche)
https://docs.google.com/presentation/d/1hcJn2YBS4T6Tr3D39clqR5hjgYZ9iDfgts5as7RseN8/edit?usp=sharing
Sie befindet sich im Google Drive.
Viel Freude damit 🙂

Konkrete Tipps

1) Erweitert eure Traumadefinition für euren Coachingerfolg! – Sind wir nicht alle ein bisschen trauma?
2) Entdeckt eure Möglichkeiten und nutzt sie! Sie sind eure Ressourcen, auch im Umgang mit dem Trauma.
3) Erkennt eure Grenzen und NoGos, ganz egal, ob aufgrund der Ausbildung oder der eigenen „Mammuts“ / Prägungen. Bleibt bei eurem Leisten und vermittelt Klienten entsprechend weiter.

Empfehlungen im Zusammenhang mit der Session

Seminartipp:
Trauma im Coaching – ein Ganztagesseminar von und mit Sandra Schlautmann unter dem Dach von derSeminarbetrieb. 14.5.2020, Bürgerhaus Stollwerk,
Inhalte und Buchungs-Link unter: https://wachgecoacht.de/vortraege-seminare/seminar-trauma-im-coaching/
BUCHUNGSCODE: TRAUMA 2020

Literaturtipps:
Scaer, Robert: Das Trauma-Spektrum: Verborgene Wunden und die Kraft der Resilienz
Levine, Peter: Sprache ohne Worte: Wie unser Körper Trauma verarbeitet und uns in die innere Balance zurückführt

 

 

Visualisieren im Coaching mit bikablo – Annegret Garschagen – Workshop

Essenz der Session

Visualisieren im Coaching kann viel! Ich bin total begeistert davon und der Funke ist auf die Sessionteilnehmerinnen und -teilnehmer übergesprungen – wie schön! Als Coach arbeite ich sehr viel mit der wunderbaren bikablo-Technik und habe auch das Glück als Visual Facilitator und Trainerin direkt für bikablo im Einsatz sein zu dürfen. Im Coaching-Prozess spontan gezeichnete Visualisierungen als wertvolles Dialoginstrument zu nutzen: das haben wir einfach gemeinsam ausprobiert. Das Arbeiten mit Bildern vertieft auf eine besondere Weise Gespräche und hält zentrale Erkenntnisse im Coaching auf einprägsame Weise fest. Dabei wird der Stift auch gerne an den Coachee weitergegeben. In der Fotodoku findet ihr die mitgebrachten und gemeinsam entwickelten Charts. (Achtung: die sind leider nicht selbsterklärend für Leute, die nicht teilgenommen haben)

Konkrete Tipps

  • Einfach machen!
  • Fangt mit 5 Bildvokabeln an, Eure Bildbibliothek im Kopf aufzubauen! Dann ergänzt sie immer weiter.
  • Arbeitet mit den sprachlichen Bildern, die der Coachee in seinen Erläuterungen nennt!

Empfehlungen im Zusammenhang mit der Session

 

 

Präsenz für Coaching & Alltag – Yvonne Peglow – Workshop inkl. Selbsterfahrungs-Übungen

Essenz der Session

Wenn wir verkörpert sind, sind wir auch präsent. Deswegen kann uns der Körper nutzen, in unsere Präsenz zu kommen. Es gelingt sogar über den Körper leichter, den Zustand in Richtung Präsenz zu verändern als über den Kopf.

In meiner Arbeit als Sexual Life Coach gebe ich meinen Klienten*innen viele Übungen zur Verkörperung und Zentrierung an die Hand. Damit der Kopf weniger aktiv ist und Bei regelmäßigem Anwenden verbessern sie das Sexleben (und den Alltags meistens direkt mit). Und ich nutze vor Sitzungen ebenfalls je nach Bedarf verschiedene dieser Übungen, die auch mich als Coach in meine Präsenz bringen.

So war die Session eine Mischung aus kleinen Körperübungen und ein wenig Theorie. Bei allen Übungen kannst du deinen Körper zu den Parametern Atmung, Bewegung, Tempo und Muskelspannung einsetzen, erkunden und wahrnehmen.

Konkrete Tipps

Zentriere dich vor wichtigen Situationen
* im aufrechten Stand, durch Ausbalancieren über die Fußsohlen (vorne – hinten, links – rechts) -> finde deine Mitte

Schüttele ab, was du (heute) nicht mehr brauchen kannst
* im aufrechten Stand, durch eine Schüttelbewegung aus den Füßen heraus, dabei bewusst atmen

Hole dich mit Micro-Körperübungen ins Hier und jetzt zurück, wann immer du es brauchst
* im Stehen, durch hineinspüren und / oder atmen in die Füße
* im Sitzen, durch hineinspüren und / oder atmen in die Füße, Sitzbeinhöcker, Oberschenkel, Gesäß, Rückseite (alles mit Kontakt zum Stuhl o. ä.)
* feine, kam sichtbare bewusste Bewegung z. B. der Zehen, des Beckens, was auch immer zu dir passt

Empfehlungen im Zusammenhang mit der Session

* die Musik zur Schüttel-/Kundalini-Meditation von Osho ist hier frei verfügbar https://www.oshorajneesh.com/osho-kundalini-meditation-music-download.htm

* https://open.spotify.com/track/07YEECpegsDNUyAjJGcG7q?si=L1aBANX_TOaaf10jz4XLFA

* Podcast Folge (kurz und simpel) zur Idee von Coming into the Body https://spuervertrauen.de/coming-into-the-body/

 

 

Marketing-(Konzept) – einmal anders 😉 – Ruth Urban – Input mit Übungen

Essenz der Session

Die Übung, die ich in der Session vorgestellt habe, wird im Buch „Bestens gerüstet als Coach und Trainer“ – Positionierung, Akquise, PR und mehr (Junfermann 2018) ausführlich beschrieben.
Schöner finde ich hier, Dagmar Bott zu Wort kommen zu lassen. Sie war mit dabei war und hat es sehr schön beschrieben:

„Mein erster Tag begann mit der Session von Ruth Urban „Marketing-(Konzeption)“. Mit der 3-Wort-Übung brachte sie uns den Gedanken näher, sich drei Worte zu überlegen, die mich selbst perfekt so beschreiben, als wenn ich diese drei Worte vollständig verkörpern und leben würde – drei Worte, für die ich stehe. Diese drei Worte sollten wirklich ganz individuell sein, Worte wie inspirierend, empathisch oder authentisch verwarf die Sessiongeberin als nicht individuell genug. Wenn man seine drei ganz persönlichen Begriffe gefunden hat kann man diese als eine Art Marketingkonzept auf das gesamte Leben anwenden. Gar nicht so einfach – ich habe meine drei Worte noch nicht gefunden, fand den Impuls aber toll, darüber nachzudenken und letztlich damit immer zu prüfen, ob mein Angebot, meine Website dazu passen, ob ich dieses drei Begriffe bspw. mit meinem Kleidungsstil verkörpere, mit meiner persönlichen Haltung etc. Schön!“
Danke Dagmar!

Konkrete Tipps

– Eigentlich sollte die Übung Zeit kosten. Auf dem #CCK2020 war das ein wirkliches Experimen. Bitte lass Dir Zeit für die Übung, bewegt die Worte in Eurem Herzen und Eurem Gehirn hin und her. Die beste Ide kommt dann eh immer, … Ihr wisst, unter der Dusche.
– Oft werde ich gefragt, woran man merkt, dass die drei Worte passen. Antwort: Du merkst, dass Du gute Worte hast, wenn Du über sie nicht mehr nachdenken musst. Und sie Dir a) sofort einfallen und b) Dir in Fleisch und Blut übergehen.
– Rede die Worte nicht klein. Behalte sie sogar am besten für Dich. Was andere dazu sagen, zählt nicht!

Empfehlungen im Zusammenhang mit der Session

Diese Übung habe ich nur eine Runde weitergedreht, ursprünglich ist sie von Brandon Burchard. Sein ausgezeichnetes Buch „Charge“ ist ein Quell der Inspiration. Falls Du wissen willst, wie es nach der 3-Wort-Übung mit konkretem Marketing weitergeht, kannst Du (und nicht nur deswegen!) mit Gewinn mein letztes Buch lesen, in dem ich „nur“ Herausgeber war und eine von vielen Autoren: Bestens gerüstet als Coach und Trainer, erschienen bei Junfermann.

 

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Sessiontitel Lustwandern im Genital – Yvonne Peglow – Workshop mit Selbsterfahrungs-Übung

Essenz der Session

Erfüllende Sexualität hat viel mit dem Genital und dem Becken zu tun. Diese Region ist das Zentrum erotischer Kraft, sexueller Erregung und genussvoller Spürfähigkeit. Um dies zu erleben, brauchen wir hier Wahrnehmung. Sie lässt sich stärken und differenzieren, indem wir bewusst in diesen Bereich spüren. Und das am Besten auch außerhalb von Zeiten, in denen wir Sex haben. Dazu hab es in der Session eine praktische Übung.

Ähnlich wie in einem Bodyscan wird die Aufmerksamkeit in den Körper und ins Becken gelenkt. Es kommt bewusste Atmung, Bewegung und das Einsetzen der Genuss- oder auch Lustmuskeln (Beckenboden) hinzu. Durch die Bewegung des Beckens, auch “Beckenschaukel” genannt, können wir diese Region aktivieren und bewusster, feiner wahrnehmen. Oder auch überhaupt mit ihr in Kontakt kommen. Ganz aus uns selbst heraus und ohne dass wir dafür eine sexuelle Begegnung brauchen.

Die Übung hat das Potenzial Erregung, Freude, Genuss und Lust beim Sex, solo und mit Partner*in, bewusster erleben und lenken zu können.

Konkrete Tipps

Mach’s lieber öfter kurz als selten lang. Eine Minute reicht, länger geht natürlich auch. Schau, dass du die Bewegung im Rhythmus deines Atems machst. Und beobachte, was du dabei spüren kannst. Das kannst du beinah überall tun:
* beim Einkaufen an der Kasse
* beim Autofahren / in der Bahn
* beim Warten im Aufzug / an der Kaffeemaschine etc.
* unter der Dusche
* im Bett, liegend

Mach’s sinnlich indem
* du dir Fantasien oder innere Bilder dazu holst.
* du dich berührst, ohne konkrete Absicht und schaust, was passiert.
* du eine Bewegung deines Beckens in deinen solo-Sex einbeziehst.

Mach’s zu zweit – mit deinem*r Partner*in. Sinnlich oder spielerisch. Es direkt beim Sex auszuprobieren, kann toll sein, aber am Anfang überfordern und kopflastige “Übungssituation” herbeiführen. Beim Solo-Sex kannst du es leichter ausprobieren, da bist du allein und freier. Und: Vielleicht fällt dir irgendwann nebenbei auf, dass dein Körper diese Bewegung ganz von allein bereits macht.

Empfehlungen im Zusammenhang mit der Session

* Podcast Folgen (https://spuervertrauen.de/podcast/), in denen es um das Becken und genau diese Übung geht (vom 15., 19. und 22. Januar 2018). Die Anleitungen sind ganz ähnlich zu der Übung in der Session.

* Meinen Blogartikel – inkl. Link zu einer Abbildung vom Becken (https://spuervertrauen.de/das-becken-ein-ort-erotischer-kraft/)

* Zwei tolle Bücher
* Frauen: Entfalte dein erotisches Potenzial / Sheri Winston
* Männer: Klappt’s – vom Leistungssex zum Liebesspiel / Michael Sztenc

 

 

Dein erstes Buchexposé – Eva-Maria Prokop

Essenz der Session

Wie wecke ich das Interesse eines Verlages für mich und mein Projekt? Zunächst einmal durch ein gutes Buchexposé. Das Exposé ist – vergleichbar mit einer schriftlichen Bewerbung – der Türöffner beim ersten Verlagskontakt.

Die Elemente eines guten Buchexposés:
1. Arbeitstitel: griffiger Titel am besten mit Untertitel für den allerersten Eindruck.
2. Buchart: so sieht der Lektor auf den ersten Blick, ob ein solches Buch für den Verlag überhaupt in Frage kommt (z.B. Ratgeber/Körpersprache)
3. Thema des Buches samt Kernbotschaft: Was ist der Kern Deines Themas, worum wird es gehen, wie ist das Buch aufgebaut?
4. Zielgruppe: so genau wie möglich definieren
5. USP: Warum braucht es dieses Buch noch? Was hebt es von den am Markt vorhandenen Konkurrenztiteln ab?
6. Konkurrenz: Was gibt es schon? Genau recherchieren -> wichtige Vorarbeit für den Punkt USP.
7. Über den Autor/die Autorin: Macht Euch hier so interessant wie möglich, warum bist Du eine interessante Autorin/ein interessanter Autor für den Verlag? Was bietet Ihr? Z.B. Große Online-Community. Fotos und ggf. Videos oder andere interessante Links einfügen, z.B. wenn es einen Pressebericht über Euch gibt.
8. Leseprobe samt Gliederung: üblich sind 20-30 Seiten Leseprobe, es muss nicht der Anfang sein, sondern sollte ein besonders aussagekräftiges Kapitel sein.
Ggf. könnt Ihr das Exposé, falls das Thema es hergibt, noch mit einem interessanten Deckblatt/Animation o.ä. versehen.
Viel Spaß beim Loslegen!

Konkrete Tipps

  • Gebt Euch richtig viel Mühe mit dem Exposé, denn das ist Euer erster Eindruck. Wenn das gefällt, kommt es zum ersten persönlichen Kontakt, aus dem sich dann ein Buchvertrag ergeben kann.
  • Lasst Euch die Leseprobe redigieren und ggf. auch beim Exposé von einem Profi unterstützen.
  • Schaut Euch die Verlagslandschaft vorher genau an, und auch die Anforderungen an Manuskripteinsendungen, das erspart Euch viel Arbeit und Frustration 🙂

Empfehlungen im Zusammenhang mit der Session

https://www.texterei-prokop.de/autorenberatung

 

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Logosynthese – was ist das? – Sonja Zanini – Workshop

Essenz der Session

Logosynthese® ist ein neues, umfassendes System zur persönlichen Entwicklung, welche 2005 von Willem Lammers entwickelt wurde. Sie beruht auf einer Synthese vieler Veränderungsschulen wie Psychoanalyse, NLP, Hypnotherapie, Transaktionsanalyse und Energiepsychologie. Diese Kombination der Veränderungsprinzipien ist einzigartig, sehr effektiv und nachhaltig.

Logosynthese® ist ein Modell, welches Menschen im Finden ihres zutiefst persönlichen Lebensweges unterstützt und ist in ein umfassendes Menschenbild eingebettet.

In der Logosynthese® ist Energie idealerweise im Fluss und am richtigen Ort. Meist jedoch ist sie in Gefühlen, Überzeugungen und Gedanken gebunden. Dies sind in der Logosynthese® sogenannte Energiekonstrukte. Dies können z.B. unangenehme Erfahrungen, belastende Erinnerungen, Vorstellungen, Fantasien oder Glaubenssätze sein, welche wir oft als bedrohlich oder einschränkend erleben. Diese erstarrten Energien können durch lautes Aussprechen einfacher Sätze aufgelöst werden. Die Kunst ist es, den richtigen Auslöser dafür zu finden.
Nach dem Auflösen mit Logosynthese® fühlt man sich erleichtert und kann Situationen aus einer sachlichen und neutralen Perspektive anschauen sowie entsprechend gelassen, bewusst und frei handeln.

Konkrete Tipps

– Probiere Logosynthese® einfach einmal aus, erst wenn du es erlebt hast, kannst du die Wirkung wirklich nachvollziehen.
– Du kannst für alltägliche Gegebenheiten lernen, selber Logosynthese® anzuwenden, so dass du aktuell auftretenden Stress massiv reduzieren kannst (sei dies mit Hilfe eines Buches oder in einem Selbstcoachingkurs).
– Für alte , wiederkehrende Themen, welche tiefer reichen, ist ein Coaching mit einer ausgebildeten Logosynthese® Practitioner oder Master Practitioner (siehe LIA Homepage) Berater*in empfohlen.

Empfehlungen im Zusammenhang mit der Session

Buchtipps:
Willem Lammers
– Logosynthese – mit Worten heilen (Praxisbuch für Beratung, Coaching und Psychotherapie)
– Selbstcoaching mit Logosynthese – Blockaden auflösen, Kristen bewältigen (Anwendung ohne Vorkenntnisse)

Link: http://www.logosynthesis.net

hier findet man Weiterbildungen in Logosynhese® : LIA http://www.logosynthesis.international

 

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Facilitators for Future – Nachhaltigkeit und Leadership – Katharina Buchgeister – Diskussions-und Inspirationsrunde

Essenz der Session

Welche Ansätze sehen wir, um als Coaches & Berater Impulse zu „Self Transformation“ anzustoßen, als Basis für tiefgreifenden Wandel im außen und zur Überwindung der 3 größten weltweiten Herausforderungen (vgl. Theory U: Ökologische, soziale, spirituell-kulturelle Spaltung; „Ego- to Eco-System Thinking“)? Und was braucht es noch?

– Was heißt „nachhaltig“ im Unternehmenskontext überhaupt?
– Vereinbarkeit oder Zielkonflikte?:
○ ökologisch nachhaltige Produkte & Dienstleistungen versus Erhaltung der Geschäftsgrundlage/ Arbeitsplätze
○ Eigene Karriere vs. Langfristziele für das Unternehmen
– Können ökolog. Nachhaltigkeitsziele nicht auch (oder sogar besser/schneller) in einer stark machtgeprägten Unternehmensstruktur (= menschlich nicht nachhaltiges Umfeld) durchgesetzt werden? Oder birgt dies die Gefahr, dass Mitarbeiter Wege einfach mitgehen, die sie eigentlich als falsch empfinden („ich bin ja nur ein kleines Rädchen, ich kann eh nichts ändern“)
– Sorgen kollegiale Führung und selbstverantwortliche Teams automatisch für nachhaltigere Ansätze?
– Welche Relevanz spielt hier der zeitl. Betrachtungshorizont für die Beurteilung von Maßnahmen?
– Welche Bewertungsparameter legen wir überhaupt an?
– Was ist die Motivation für CSR und Nachhaltigkeitsziele in Unternehmen? Wenn es „nur“ um Marketingeffekte geht, ist das besser als gar nichts oder verhindert das wirklichen Wandel? Motivation Fachkräftemangel? (Bewerber locken durch Jobticket etc.)
– Ohne Staat geht es nicht? Braucht es Druck & Anreizsysteme für Unternehmen?

Konkrete Tipps

1) Bewusstsein & Transparenz schaffen
○ z.B. Hinführen zu Fragen wie: Was mache ich als Führungskraft? Was lebe ich vor? Wie finden Entscheidungsprozesse statt? Wie ist unser Unternehmen aufgestellt? => Pull statt Push
○ Fragen der Nachhaltigkeit einbauen bei Wertearbeit o.ä. mit Kunden
○ Zukunftslabs mit Einbindung der Megatrends/ Sustainable Development Goals
○ Unternehmen als Anreizgeber für nachhaltiges Arbeiten & Leben (Argumentation Fachkräftemangel -> gemeinsam kreative Ideen überlegen, vgl. 3))

2) Komplexität und Unsicherheit aushalten lernen UND 3) Verbundenheit fördern
○ Mit Unternehmen eine Kultur regelmäßiger Reflektion & Lernkultur etablieren; z.B. kurze Routinen terminieren (erst Facilitator begleitet, später eigenständig)
○ Best Practice Sharing, z.B. Upstalsboom
○ Unternehmensübergreifenden Austausch fördern (vgl. Working out Loud)

Empfehlungen im Zusammenhang mit der Session

1) Unbedingt anhören! Interview mit Frédéric Laloux, Autor von Reinventing Organizations, im Arbeitsphilosophen Podcast, Episode 66: „Stell dir vor es gäbe keine Werbung“, (https://podcasts.apple.com/de/podcast/arbeitsphilosophen-die-zukunft-der-arbeit/id903744123?i=1000452816553)
2) Mach mit! Bei den Facilitators for Future: www.facilitatorsforfuture.org
3) Ganz viel Inspiration! Theory U – Transforming Business, Society & Self: www.presencing.org